Franz Konter

Franz Konter wurde 1954 in Völklingen/Saar geboren. Er studierte Kunstpädagogik in Mainz und ist seit 1985 freiberuflich als bildender Künstler in Frankfurt am Main tätig. Zu seinem Hauptwerk zählen vorwiegend Zeichnungen und Malerei, die sich durch ihre expressive Pinselschrift auszeichnen. Es entstehen ausdrucksstarke Arbeiten zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit.
Konters Bilder sind grundsätzlich mehrteilig. Linienführung und Farbflächen enden am Rand des jeweiligen Bildkörpers und werden versetzt auf der angefügten Leinwand oder dem angefügten Papier weitergeführt, sodass der Betrachter mit den Augen einen Sprung über den Spalt, den „ZwischenBildRaum“, vollziehen muss. Dadurch kommt die Ganzheit der Arbeit zustande, die aber sofort wieder zerfällt, wenn die Bewegung des Blickes aufhört. Alle Einzelteile des Bildes bleiben also für sich und nehmen lediglich eine Beziehung zueinander auf. Die Mitte dazwischen ist leer. Sehen beginnt, wo die Bilder aufhören. An diesem Punkt ähneln die Malereien und Zeichnungen den Zen-Koans, diesen in sich widersprüchlichen Rätseln, die nur in der Meditation zu „knacken“ sind.
Konter arbeitet schnell und intuitiv;er lässt Formen und Bewegungen kommen und wieder gehen. So scheinen seine Werke zwischen Ruhe und Dynamik zu schweben.